Vor den Toren Karthagos Droht Matho mit seiner Schlachtenslust Die Mauern drohen zu fallen Und Karthago leidet durst Hungersnot und Elend macht sich breit Unruhe lässt die Stadt bersten Doch einen Lichtblick gibt es noch Die eherne Säule des Molokh Molokhpriester sammelt euch Bewahrt die Zukunft des Reichs Zügelt das Bildnis des Stiers Stillt des Molokhs Gier Werft den Ofen an Bringt Opfergaben herbei Ob Gold ob Perlen Menschenfleisch Werft alles in seinen Schlund hinein Herr des Krieges Gott und Göttin Lass dein Haupt erglühn' Nimm in Empfang Was uns sehr lieb Wir werden dir alles geben Wir brauchen einen Zögling Mit wallendem dunklem haar Er wird Karthago retten Bezahlt mit seinem Leben Oh Vater gib mich nicht her An dieses Monstrum Karthager hört mich an Lasset unserem Gott huldigen Dem Schöpfer der sich selbst schuf Dem Vater und dem Sohn Es bedarf eines ersten Kindesopfers Ihr werdet sehen Oh Gehörnter Oh gleißendes Licht Und sie führen ihre Kinder Ihr eigen Fleisch und Blut Zu den ehern Pranken Und überlassen sie der heiligen Glut Hoch die Ketten werden gezogen In der Säule schlagen sich die Wogen Ihre verbitterten Hilferufe ertrinken in den Flammen Wie ein Tropfen auf dem heißen Stein Verendet dort ihr Dasein Es kräuseln sich ihre Extremitäten Undefinierbarer schwarzer Dreck Aus der Säule steigt weißer Rauch Kindesopfer sind nun mal Brauch Unser Gott ist unersättlich